Praxisführung

Dermatologen sorgen sich um verschleppte Hautkrebs-Diagnosen

Die Folgen der Coronapandemie sind vielfältig und betreffen auch die dermatologischen Praxen. Dort ist die Inanspruchnahme des gesetzlichen Hautkrebsscreenings eingebrochen. Das führt zu größeren Tumoren bei der Erstdiagnose mit entsprechend schlechteren Heilungschancen, so Dr. Thomas Stavermann, Vizepräsident des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen (BVDD, Pressemitteilung online unter iww.de/s6095).

Abrechnungsdaten des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) zeigten, dass im März 2020, also zu Beginn der Pandemie, die Fallzahl beim Hautkrebsscreening um rund 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken sei. Die Mindernachfrage habe sich danach fortgesetzt. Für das erste Halbjahr 2021 sei beim Hautkrebsscreening ein durchschnittliches Minus von 14,3 Prozent im Vergleich zu 2019 zu verzeichnen.

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