Entzündliche Mykosen - Diagnose, Behandlung, Fallbeispiele
Ungefähr 30 % der Patient*innen konsultieren eine Ärztin oder einen Arzt aufgrund eines juckendenden, roten Hautausschlages. Dabei gibt es viele differentialdiagnostische Überlegungen. Einer der häufigsten Diagnosen mag das superinfizierte Ekzem sein (ICD-10-Code: L30.3 Ekzematoide Dermatitis). Ein Barrieredefekt der Haut begünstigt das Eindringen von Krankheitserregern. Dabei verursachen vor allem grampositive Bakterien des eigenen Hautmikrobioms eine Infektion. Besonders auf atopischer Haut besteht eine starke Kolonisierung mit Staphylococcus aureus, was leicht zu einer Superinfektion von Ekzemen führen kann. 1,2,3
Neben grampositiven Bakterien versuchen auch Pilze Infektionen der Haut. Dermatophyten ernähren sich vom Keratin der obersten Hautschicht und besonders zoophile Erreger, welche von Tieren übertragen werden, verursachen aufgrund der fehlende Immunkompetenz des Menschen stark entzündliche Dermatosen. Hefepilze fühlen sich im feucht-warmen Milieu wohl und treten häufig als opportunistische Infektionen bei immungeschwächten Patient*innen auf.
Auf dieser Seite finden Sie Anwendungsbeispiele und Praxistipps rund um das Thema infizierten Ekzemen und entzündlichen Mykosen.
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[…] Neuere Forschungen haben gezeigt, dass eine Dysbalance des Mikrobioms eng mit der Entwicklung und Exazerbation bestimmter Hauterkrankungen wie Ekzemen oder atopischer Dermatitis zusammenhängen kann.
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[1] Bath-Hextall FJ, Birnie AJ, Ravenscroft JC, et al. Interventions to reduce Staphylococcus aureus in the management of atopic eczema: an updated Cochrane review. Br J Dermatol. 2011; 164, 12-26.
[2] Breuer K, Kapp A, Werfel T. Bacterial infections and atopic dermatitis. Allergy. 2001; 56: 31, 1034-41.
[3] Kolb-Mäurer, A. Das kutane Mikrobiom: Ausblick für neue Therapieansätze beim atopischen Ekzem. Aktuelle Dermatol. 2017; 43(12), 518-523.
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